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#Rhetoriktipp 74 So vermeiden Sie Streit unterm Weihnachtsbaum

Die Weihnachtszeit klopft leise an. Für viele Familien beginnt damit die Familienzeit – von nah und fern kommen wir zusammen. In diesem Rhetoriktipp zeige ich Ihnen 8 Techniken, mit denen Sie Streit unterm Weihnachtsbaum vermeiden.

8 Rhetoriktipps für eine Weihnachtszeit ohne Streit.

1. Bleiben Sie ruhig!

 

Endlich sind die Enkelkinder eingetrudelt oder Sie begrüßen Ihre ganze Familie das erste Mal in Ihrem neuen Haus. Aufregende Situationen und dann ist auch noch Weihnachten. Da kommen viele Gefühle hoch. Neben der Vorfreude, Angst, Lampenfieber, Aufregung und Reizbarkeit gibt es noch viel mehr.

Je eher Sie sich darauf vorbereiten, desto weniger bringen Sie diese Gefühle aus der Ruhe. Erwarten Sie sie doch lieber, dann gehen Sie automatisch entspannter mit diesen Gefühlen um. Machen Sie sich auch klar, dass es Ihrer Familie ebenso geht. Die Kleinen platzen doch gleich vor Vorfreude auf die Geschenke, zögern Sie die Bescherung nach der Ankündigung nicht übermäßig aus.

2. Haben Sie einen Plan B

Erstens kommt es anders und zweitens als geplant. So sehr Sie sich auch in den letzten Wochen ausgemalt haben, wie es sein wird, bleiben Sie ruhig und entspannt, wenn es anders kommt. Vielleicht ist ein kleiner Mensch ganz hungrig oder ein reiferer Gesell braucht erst einmal eine Verschnaufpause. Überlegen Sie sich einfach Alternativen zu Ihrem Plan A und schon nehmen Sie viel Stress aus der Situation und aus Ihrer Körpersprache und Stimme. Großes Kino ist es, wenn Sie Ihre Gäste wählen lassen.

3. Der Ton macht die Musik

Bei unseren Familienfeiern wird es schnell laut, denn wir sind viele. Und Viele haben sich viel zu erzählen. Schaffen Sie Inseln – Kinder hier, junge Familienoberhäupter dort, Frauen da drüben und hier die Fernseheulen, Vieltelefonierer und Räuchermännchen an anderen Orten. So schaffen Sie räumliche und akustische Inseln, wenn das Jauchzen und Lachen der Kinder nicht jede Unterhaltung stört, haben alle mehr davon.Dasselbe gilt auch für andere Zusammenkünfte, nicht nur im familiären Rahmen.

4. Pause von der Familie

Wie in allen hitzigen Gesprächssituationen – legen Sie eine Pause ein. In diesem Fall eine Pause von der Familie. Gerade wenn Sie gemeinsam auf Familienurlaub gehen oder mehrere Tage mit einander verleben, gönnen Sie sich Pausen von der großen Runde, versuchen Sie Zeit und Gespräche mit Einzelnen zu finden.

5. Grundsatzdiskussionen sind TABU

Leichte Kost, das tut Ihrem Magen gut und den Gesprächsthemen. Ähnlich wie beim Small-Talk, empfehle ich Ihnen einige Themen auszusparen: Religion, Geld, Politik sind Diskussionsfallen. Die Weihnachtsgans wird zäh oder kalt, wenn Sie diese Themen ins Menü aufnehmen. Erzählen Sie eher von Ihren Hobbies, schildern Sie Erlebnisse aus dem vergangenen Jahr, erinnern Sie an Menschen, die nicht mehr bei Ihnen sind. Stoßen Sie die Tür für Themen auf, über die viele mitreden können und bedenken Sie, dass nicht jeder ein IT-; Finanz-, Auto- oder Wissensspezialist ist.

6. Bewerten Sie die Körpersprache nicht übermäßig

Gerade in geselligen Runden tendieren wir dazu, die Körpersprache und den Tonfall schnell über zu bewerten. Vermeiden Sie ein Rätselraten und sprechen den Jenigen dezent aber bestimmt an. Vielleicht ist es stickig im Zimmer, heiß oder kalt. Unwohlsein spiegelt sich schnell aber nicht immer in der Körpersprache wieder. Lieber einen Gang zurück schalten und der Sache im zweier Gespräch auf den Grund gehen.

 7.Traditionen geben Halt

In vielen Familien gibt es Traditionen. Zum Beispiel der obligatorische Spaziergang, Kartoffelsalat mit Würstchen und vielem mehr. Aber Vorsicht, nur weil Sie es schon immer so gemacht, darf es nicht unbesehen fortgeführt werden. Förderlich für Gespräche im Familienkreis sind Situationen die zur Ruhe und zum Verweilen einladen – Gesellschaftsspiele oder ähnlich wie in unserer Familie Kartenspiele oder Schach. Traditionen geben Halt, bieten Vertrautes und lockern die Zunge. Vielleicht gibt es dann auch das eine oder andere Gedicht von den Kleinen und Großen Wichteln oder gemeinsames Singen

8. Größer, höher, weiter – es ist Weihnachten und kein Wettkampf

Kommen Sie zur Ruhe, genießen Sie die Küchengespräche, den Blick übers Glas Wein. Genießen Sie diese stade Zeit.
Ich wünsche Ihnen allen eine besinnliche Weihnachtszeit

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Hinaus in die Welt damit. Danke!

Von Judith Torma

Judith Torma ist Magistra der Rhetorik und arbeitet seit 2003 als Dozentin und Trainerin. Rhetorik kommt von Herzen und geht zu Herzen ist dabei Ihre Credo. Erleben Sie die Rednermacherin live in einem Ihrer live Webinare, denn Reden lernen wir durchs Reden.

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