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Premium Rhetoriktipp

#Rhetoriktipp 81 So klappt’s auch mit dem Zuhörer

Halten Sie Augenkontakt

Jede Rednerin verdient eine Augenweide. Suchen Sie sich bei der Begrüßung Ihre persönliche Augenweide im Publikum. Das kann eine liebe Bekannte sein, der erste Mensch, der Ihnen an diesem Tag die Hand schüttelte oder eine Person, die Ihnen sehr sympathisch entgegentritt. Hauptsache, Ihre Augenweide zaubert Ihnen als Rednerin ein Lächeln auf die Lippen und spendet Ihnen als Sprechende Zuversicht und ein freundliches Gesicht.

Wählen Sie die Sprache Ihrer Zuhörer

 

Oft sprechen wir als Fachleute, als Experten über unser Thema. Das ist jedoch nicht immer das Thema unserer Zuhörer. Sprechen Sie als Redner daher immer in der Sprache Ihrer Zuhörer. Vielleicht bewegen Sie sich auf derselben sprachlichen Ebene, gut! Häufiger werden Sie jedoch zu Menschen mit einem gewissen Grundwortschatz Ihrer Fachsprache reden und andere Fachbegriffe erläutern oder durch einfachere Wörter ersetzen müssen. Sprechen Sie als Redner vor einem Laienpublikum, so erläutern Sie die meisten Fachvokabeln durch Praxisbeispiele. Hier laufen Sie als Redner zweispurig am besten – Fachbegriffe mit verständlicher Erklärung oder Synonymen. Es gilt das Bild des Vereinfachens.

Benennen Sie mindestens einen konkreten Nutzen für Ihre Zuhörer

Ihre Zuhörerinnen sind bestrebt etwas aus Ihrem Vortrag mitzunehmen. Etwas ganz Konkretes. Tun Sie Ihren Zuhörerinnen diesen Gefallen – nennen Sie mindestens einen konkreten Nutzen, denn Ihre Zuhörerinnen mitnehmen. Wenn Sie diesen 7 Vereinfachungsstrategien bei Ihrem nächsten Vortrag oder Ihrer nächsten Wortmeldung im Meeting beherzigen, verspreche, ich Ihnen, dass Ihre Zuhörerinnen Ihnen leichter folgen können.

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Sprechen Sie frei ohne Pult und doppelten Boden

Jedes Pult, jeder Tisch stellt für einen Redner einen Widerstand da. In der Widerstandsrhetorik geht es darum, Widerstände zu minimieren, den direkteren Zugang zu Ihren Hörern zu gewinnen. Deshalb empfehle ich Ihnen – sprechen Sie frei. Ohne Pult und ohne Tisch erlangen Sie einen direkten Zugang zu Ihren Zuhörern. Sie zeigen damit Nähe, Offenheit und Mut – sich Ihrem Publikum zu stellen.

Kurze, knackige Sätze bleiben besser hängen

Sicher Sie sich lieber durch eine einfache, verständliche Sprache ab. Dazu gehört neben einem guten Roten Faden natürlich eine angemessene Sprache. Überzeugen Sie Ihre Zuhörerinnen durch kurze, knackige Sätze. Hauptsätze, mit einem Verb und einem Subjekt wirken am Besten. Aktive Verben und farbenfrohe Adjektive beleben Ihre Sprache. Sie formen im Kopf Ihrer Zuhörerinnen Bilder. Bilder verknüpfen sich leichter mit Gefühlen. Damit entstehen engere Bindungen zwischen Ihren Worten und den Erfahrungen Ihrer Hörerinnen.

 

Erzählen Sie Geschichten, um auf den Punkt zu kommen

Eine besonders gute Geschichte, kreuzte letzte Woche meinen Weg. Pünktlich zu einer Anfrage, ob ich einen Workshop für den Ausgleich von Fahrtkosten und Übernachtung halten würde. Analog nimmt mir diese Geschichte (fast) meine eigene Antwort ab.

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Autor unbekannt
Autor unbekannt – gefunden bei Facebook

Formulieren Sie den ersten und den letzten Satz aus.

„Der erste Eindruck zählt, der letzte Eindruck bleibt.“ Gern bediene ich mich dieses Zitates, denn es trifft den Nagel auf den Kopf. Viele Redner verwenden eine Menge Zeit, Energie und Aufmerksamkeit auf den ersten Satz – auf die Eröffnung Ihrer Redebeiträge.
Wenigen Rednern ist jedoch bewusst, dass der letzte Satz am besten in Erinnerung bleibt. Nutzen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Hörer und setzen Sie hier das I-Tüpfelchen auf Ihre Rede. Benennen Sie eine spezifische Handlung, die Ihrer Hörer als nächsten absolvieren sollen. Schicken Sie sie mit einem handfesten Auftrag aus Ihrer Rede heraus: Abstimmen, wählen, bewerten, aktiv werden, umsetzen, veranlassen, weiterleiten, erzählen, berichten, dagegen sprechen.
Ihre Handlungsaufforderung muss sich auf Ihre Rede beziehen, in der Sie spezifische Entscheidungshilfen leisteten, mit denen Ihre Zuhörer nun aktiv werden.

Ich wende mich in meinem heutigen Rhetorik Tipp mit zwei Aktionen an Sie:

Ersten, überprüfen Sie vor Ihrer nächsten Rede, ob Sie diese 7 Grundlagen guter Rhetorik beherzigen. Verstehen Sie diesen Beitrag als Checkliste, pinnen, drucken oder emailen Sie sich diese Checkliste für Ihre eigene Vorbereitung.

Mein zweiter Aufruf an Sie als meine treuen Leser lautet: „Spread the word.“ Gefällt Ihnen mein Newsletter? Dann empfehlen Sie ihn bitte einer oder mehreren Personen weiter.
Dafür bedanke ich mich herzlichst.
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Lassen Sie sich meine Rhetoriktipps vor allen anderen per E-Mail zu schicken.

 


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Hinaus in die Welt damit. Danke!

Von Judith Torma

Judith Torma ist Magistra der Rhetorik und arbeitet seit 2003 als Dozentin und Trainerin. Rhetorik kommt von Herzen und geht zu Herzen ist dabei Ihre Credo. Erleben Sie die Rednermacherin live in einem Ihrer live Webinare, denn Reden lernen wir durchs Reden.

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