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#Rhetoriktipp 78 Keiner weiß, was Sie geplant hatten – Entschuldigungen sind unnötig!

 

Viele Reden sind richtig gut geplant, aber am Ende kommt etwas ganz anderes aus Ihrem Mund heraus. Na und? Ist doch nicht so schlimm.

Es weiß doch niemand was Sie geplant hatten.

 

Immer wieder erlebe ich, wie sich ganz vernünftige Menschen mitten in der Rede für irgendetwas entschuldigen. Sich entschuldigen für etwas, was Ihre Zuhörer oft nicht bemerkt haben, bzw. was sie gar nicht interessiert. Unsere Wahrnehmungen, unsere Wahrnehmungsfilter sind ganz anders eingestellt. Wichtig ist, gute Redner, schalten Ihre eigenen Filter so gut es geht aus und setzen sich den Filter Ihrer Zuhörer auf. Denken Sie deshalb über diese 3 wichtigen Situationen nach. Würden oder haben Sie sich in diesen oder ähnliches Situationen bereits entschuldigt.

Die 3 häufigsten Situationen sich zu entschuldigen

 

1. Ich bin ja kein Fachmann

Frauen tendieren hier noch häufiger sich zu entschuldigen. Ein beliebter Satz: „Ich bin ja nur.. die Sekretärin, Teamleiterin, Diplom Ing. irgendetwas….“. Vergessen Sie es! Wenn Sie jemand anderes gebeten hat, zu einem bestimmten Thema zu sprechen, dann hat das seinen Grund. Seien Sie gewiss, es gibt jemanden, der will hören, was Sie zu sagen haben. Es ist ihr gutes Recht Ihre Meinung, Ihren Wissensstand, Ihre Ansichten mit anderen zu teilen. Wichtig ist dabei, dass Sie Ihre Sicht der Dinge mit Ihren Argumenten, Beweggründen und Beweisen untermauern. So bieten Sie eine Grundlage zur Diskussion und das ist gewollt. Mehr als reines Fachwissen herunter zu rasseln.

2. Sie haben irgend etwas nicht fertig bekommen.

Das Chart, die Statistik, die Bildbearbeitung oder irgendetwas anderes ist noch nicht ganz fertig. Na und? So lange der Inhalt stimmt, ist es weniger wichtig. Jedenfalls verdient es nicht die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer. Ihre Entschuldigungen, lenken hab, fordern Mitleid ein und legen den Fokus auf Dinge, die Sie nicht haben. Also viel verschenkte Energie, Aufmerksamkeit und negative Stimmung, die Sie so aufbauen. Sofern e s nicht gravierende Fehler sind, besser nicht erwähnen, die Chance stehen gut, dass niemand bemerkt, dass Bild nicht freigestellt ist, das Chart in 5er und nicht in 10er Schritten die Zahlen wiedergibt.

3. Mitten in der Rede fällt Ihnen auf, dass Sie die Reihenfolge vertauscht haben?

So lange es die Logik nicht komplett über den Haufen wirft, ist es nicht schlimm. Auf jeden Fall verdient die verwechselte oder vergessene Reihenfolge nicht noch mehr Aufmerksamkeit Ihrerseits oder von Seiten Ihrer Zuhörer. Verwenden Sie Ihre Energie und Aufmerksamkeit eher darauf, die verbleibende Zeit der Rede für Ihre Zuhörer so angenehm und logisch wie jetzt noch möglich zu gestalten.

 

Entschuldigungen gehören in keine Rede – jedenfalls nicht für diese Wahrnehmungsfehler. Bemühen Sie sich lieber Ihre Rede lebendig, für Ihre Zuhörer interessant, spannend und unterhaltend zu gestalten. Egal wie gut, schlecht oder anders geplant Ihre Rede oder Präsentation war.

Die wirkliche Kunst der Rede – also der Rhetorik liegt darin, immer den besten Redebeitrag abzuliefern, der Ihnen in diesem Moment möglich ist. Rhetorik lebt, auch in Ihnen! Auf geht’s, geben Sie immer Ihr Bestes.
Judith Torma, die Rednermacherin

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Von Judith Torma

Judith Torma ist Magistra der Rhetorik und arbeitet seit 2003 als Dozentin und Trainerin. Rhetorik kommt von Herzen und geht zu Herzen ist dabei Ihre Credo. Erleben Sie die Rednermacherin live in einem Ihrer live Webinare, denn Reden lernen wir durchs Reden.

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