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#Rhetoriktipp 95 Glaubwürdigkeit – braucht langen Atem

Für Führungskräfte und Teamleiter ist Glaubwürdigkeit bei Ihren Mitarbeiter das A und O. Glaubwürdigkeit entscheidet darüber, ob unsere Handlungsaufrufe umgesetzt werden oder eben nicht.

Glaubwürdigkeit fällt jedoch nicht einfach so vom Himmel oder wird uns in die Wiege gelegt. Wir müssen uns unsere Glaubwürdigkeit mit jedem Redebeitrag bei unseren Zuhörern neu erarbeiten.

Glaubwürdigkeit der Redner ist die Grundlage für Überzeugungskraft.

Gleichsam ist die Glaubwürdigkeit die Basis für Vertrauen und eigene Handlungen als Zuhörer. Nur wenn Redner immer und überall, egal was Sie sagen, glaubwürdig „rüberkommen“ behalten Sie Ihre Glaubwürdigkeit. Wir müssen als Redner immer ein rundes Bild abliefern und das spannende dabei – gerade unsere Ecken und Kanten verstärken dabei unsere Glaubwürdigkeit.

Glaubwürdigkeit -web

Wie baut sich Glaubwürdigkeit auf?

Aristoteles äußerte sich umfänglich zur Glaubwürdigkeit. Nach Aristoteles besteht Glaubwürdigkeit aus ethos, pathos und logos. In drei Newslettern bringe ich Ihnen diese 3 Elemente näher.

Heute Teil 1.

pathos – übersetzen wir mit Leidenschaft

Für viele Menschen hat Leidenschaft immer einen schalen Beigeschmack. Wer zu viele Emotionen zeitgt, wird gern als Schwächling oder Weichei eingestuft. Dabei sind gerade die Emotionen die Verbindungsstücke zu unseren Zuhörern. Die Emotionen, die wir in anderen wecken wollen, also Unmut über die schleppenden Arbeitsabläufe oder Verzweiflung über unzufriedene Kunden, werden wir in unseren Mitarbeite

rn nur wekcen, wenn wir unmütig und verzweifelt sprechen.

Leidenschaft und Emotionen sind nicht nur Liebesschwüre oder Tränen, sondern die ganze Pallette unserer Gefühle. Gefühle in einer Rede sind wie Butter in der Pfanne – sie bringen Geschmack ins Essen bzw. die Rede.

Wir drücken wir Leidenschaft aus?

Leidenschaft als wichtiges Element der Glaubwürdigkeit drückenral wir durch unsere Wortwahl, unsere Mimik, unsere Körpersprache und unsere Gestik aus. Diese lassen sich nicht einstudieren wie im Theaterstück. Vielmehr müssen viele von uns lernen Leidenschaft wieder zu zulassen.

Leidenschaft und Emotionen gehören eindeutig in Fachvorträge, Meetings und Präsentationen….

Erinnern Sie sich an die Kinderaugen in der Vorweihnachtszeit, wenn die Kleinen uns mit Herzblut und voller Überzeugungskraft beschreiben was Sie alles mit dem begehrten Weihnachtsgeschenk anstellen werden, wie viel Freude, Spannung und Abenteuer sie damit erleben werden. Da werden auch die stärksten Charaktäre schwer und reden mit dem Weihnachtsmann….

Mein Aufruf für heute: Lassen Sie der Leidenschaft in Ihrem nächsten Vortrag oder nächsten Rede ein Plätzchen frei. Erlauben Sie Ihrer Leidenschaft für Ihr Herzensthema in Ihren Worten, Ihrer Gestik, Ihrer Mimik durch zuschimmern und Ihre Zuhörer anzustecken.

Wohin mit den Händen, Gestik, Gestenhand, ruhende Hand

Hinaus in die Welt damit. Danke!

Von Judith Torma

Judith Torma ist Magistra der Rhetorik und arbeitet seit 2003 als Dozentin und Trainerin. Rhetorik kommt von Herzen und geht zu Herzen ist dabei Ihre Credo. Erleben Sie die Rednermacherin live in einem Ihrer live Webinare, denn Reden lernen wir durchs Reden.

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